WZ-Nr. 198: Meinungsbildung, Falschnachrichten und Objektivität

47. Jahrgang, März 2021
Wassermannzeit-Verlag / «Billy» Eduard Albert Meier

In der schnellebigen und mit Informationen gefluteten Welt ist es kaum möglich, sich vor Falschnachrichten zu schützen. Soziale Netzwerke im Internetz fördern dies noch, indem es vielfach nicht mehr um den Inhalt einer Nachricht geht, sondern nur noch um Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit. Deswegen ist es hilfreich, wenn zu einer Sachlage selbst recherchiert wird und wenn möglich die Quellen geprüft werden. Da dies zeitaufwendig sein kann, ist es nicht ratsam, Soziale Netzwerke als ersten Auskunftspunkt zu nutzen. Das bedeutet nicht, dass es in der etablierten Presse keine Fälle von Falschnachrichten gibt, sie in der Gesamtbetrachtung jedoch gleich als ‹Lügenpresse› zu bezeichnen, greift aber zu kurz. Um objektiv zu sein, ist diesbezüglich eine Einzelansicht angemessen.