WZ-Nr. 192: Also doch – es gibt sie tatsächlich!

45. Jahrgang, September 2019
Wassermannzeit-Verlag / «Billy» Eduard Albert Meier

Da eine meiner Aufgaben in der Kerngruppe die Filmerei ist, bin ich hin und wieder sowohl mit der Video- wie auch mit der Photokamera im Gelände unterwegs, und so war mir das Glück hold, als ich just in jenem Moment vor dem besagten ­Objekt stand und dies sinnend betrachtete, als das Unverhoffte, ja Unfassbare geschah. – Im nachhinein bin ich noch immer erstaunt über meine Reaktionsgeschwindigkeit, nämlich meine Photokamera hochzureissen und drauflos zu knipsen, anstatt mit offenem Mund das Geschehnis direkt vor mir anzustarren. Denn nur ca. 5 Sekunden später war der ‹Spuk› wieder vorbei und hatte sich das Objekt, das wohl zutreffender als Subjekt zu bezeichnen ist, wieder in seine Ruhe- bzw. Warteposition zurückverwandelt. Wie angewurzelt stand ich noch etwas an der gleichen Stelle und hatte das soeben Erlebte zu verdauen. War dies eine Halluzination, eine Illusion, eine Real­vision, eine Gedächtnis-Fehlleistung oder sonst etwas Irrationales? Könnte ich dies jemandem erzählen? Wer würde meine Sichtung als tatsächlich real erachten?