Es leuchtet sicher jedem Menschen ein, dass
Krankheiten oder Verletzungen des Gehirns ein logisch zusammen-
hängendes Denken stark beeinträchtigen oder gar verunmöglichen
können. Auch psychische Erkrankungen aller Art haben erwiesener-
massen ungeheuren Einfluss auf unser Gedankenleben und beein-
trächtigen ein vernünftiges Folgern schwer oder blockieren es gar.
Allein schon die Unausgeglichenheit eines Menschen, hervorgeru-27
fen durch Ärger, Wut, Traurigkeit, Verliebtheit usw. usf., beeinflusst
das vernünftige Denken; und wird keine Kontrolle über die eigenen
Gedankengänge ausgeübt, können solche Einflüsse und Störungen
schnell zu übereilten Schlussfolgerungen und falschen unbedachten
Reaktionen und Handlungen führen, woraus wiederum neue Widrig-
keiten entstehen und alles ein schlimmes Ende nehmen kann. So ist
die Redewendung: «Man soll zuerst einmal über eine Sache schla-
fen, bevor man Entscheidungen trifft», sicherlich ein kluger Rat – vor
allem, wenn man aufgebracht ist. Lieber mit sicherem Schritt lang-
sam ans Ziel kommen als schnell ins Unheil stürzen.
Als weitere Verhinderer vernünftigen Denkens müssen die Religio-
nen hervorgehoben werden, deren unsinnige Lehren sich so tief ins
menschliche Bewusstsein eingefressen haben, dass der Mensch sie
als Wahrheit deutet und er es sich dadurch selbst verunmöglicht, die
Wirklichkeit der Schöpfung, die sich uns in der Natur offenbart, zu
erkennen und zu begreifen.