WZ-Nr. 174: Späte Einsicht


Betrachte ich rückblickend mein Leben, dann fällt mir auf, dass so einiges schiefgelaufen ist, nebst viel Erfreulichem und Fortschrittlichem. Krumm und dumm gelaufen ist verschiedenes deshalb, weil es mir im alltäglichen Leben vielfach an Objektivität und Einsicht mangelte, wodurch ich bis dato vieles persönlich nahm und mich in unterschiedlichen Situationen betupft fühlte. Auch zweifelte ich oftmals an der Realität und Wirklichkeit des Lebens und verdrängte diese gar. Dadurch verbaute ich mir etliche gute Möglichkeiten, um tatsächlich im Leben voranzukommen und mich selbst zu verwirklichen.

Als Folge einer realitäts- und wirklichkeitsfremden Lebensweise und daraus resultierenden falschen Verhaltensweisen traten Niedergeschlagenheit und Frustration in Erscheinung, die Minderwertigkeitsgefühle hervorriefen, folglich sich mein psychisches Befinden noch verschlimmerte. Eine massgebende Verbesserung der misslichen Situation trat nur allmählich und erst nach Jahren in Erscheinung, während denen ich ein intensives Selbststudium betrieb und mich hart bemühte, eine neutral-positive und fortschrittliche Denk- und Lebenseinstellung aufzubauen, basierend auf der Geisteslehre, der ‹Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes, Lehre des Lebens› von BEAM. Vor dem Kennenlernen der FIGU und ihren lebensformverbindenden, lebensformfördernden Schriften, betrieb ich ein Studium diverser Bücher mit esoterischem, schamanischem und psychologischem Inhalt. Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit pseudowissenschaftlichen Darlegungen und wirklichkeitsfremden Erklärungen brachte mir im besten Fall ein gewisses Aufatmen und eine Ablenkung von den mich drückenden Sorgen und Nöten, jedoch keine wirklichkeitsgetreue Wahrnehmungen und keine wahrheitliche, den Fakten und Tatsachen des Lebens entsprechende Erkenntnisse. Eine nachhaltige und effektiv fortschrittliche Denk- und Lebensweise stellte sich erst im Laufe des eingehenden Studiums der Geisteslehre von BEAM ein. Durch ein umfassendes Studieren derselben und einer damit verbundenen regelmässigen Schulung der Wahrnehmung und des Bewusstseins wurde ich auf mich selbst zurückgeworfen, wodurch ich die Beweise für die Existenz der Wirklichkeit und Wahrheit des Lebens in mir selbst finden und mich im Inneren und Äusseren selbst erkennen und kennenlernen sollte. Das Erlernen und Aufbauen der Meditation und der meditativen Konzentration im Zusammenhang mit einem stillen Willen lehrte mich die Wirklichkeit meines inneren Wesens zu erfassen und fortschreitend wahrzunehmen, wodurch ich die Impulse des inneren Selbst als Ideen und Zielsetzungen im Alltag praktisch umzusetzen und zu verwirklichen vermochte und vermag. Dadurch erfahre ich auch stets von neuem, dass das innere Wesen und das innere Selbst im Zusammenhang mit dem äusseren Selbst als wirklich massgebende Kraft bestimmt, wodurch ich mein Leben effektiv sinnvoll zu erfüllen und es zum Guten und Positiven zu formen vermag. Aus dem Zusammenschluss und im Zusammenwirken mit der Realität des äusseren und der richtungs- und sinngebenden Wirklichkeit des inneren Selbst gehen ein logisches und folgerichtiges Verhalten und eine sich daraus ergebende sinnerfüllte, fortschrittliche Lebenswirklichkeit hervor. Die Wirklichkeit meines inneren Wesens und die daraus resultierende Wahrheit lässt mich also mit neutral-positiver Achtsamkeit, feinfühlig und einfühlsam, jedoch mit distanzierter Skepsis am Leben teilnehmen. Eine am Leben und allen Phänomenen der Natur anteilnehmende neutral-positiv ausgerichtete Denk- und Lebensweise vermag selbstredend die Kräfte der Psyche und die Bewusstseinskräfte zu verfeinern, wodurch sie auch eine Vertiefung erfahren. Die fortlaufende Schulung und Verfeinerung der Wahrnehmung führt wiederum zu einem besseren Verstehen und Begreifen der schöpferisch natürlichen Wirklichkeit und ihrer Gesetze und Gebote, deren Erlernung und Befolgung zu beständigem Glück und effektivem Wohlstand führt.