WZ-Nr. 167: Gedanken über den langen und mühsamen Weg ...


... von der Theorie zur Praxis
Fortsetzung (1. Teil, WZ Nr. 162, März 2012)

Von klein auf sind wir aufgrund der Erziehungs- und Umwelteinflüsse mit der verhängnisvollen Irrannahme konfrontiert, dass der Sinn und Zweck des Lebens für uns Menschen unergründbar und daher nur auf Glaubensannahmen und unbeweisbaren Vermutungen aufgebaut sei. Dementsprechend unklar sind die massgeblichen Wertigkeiten und Sichtweisen in bezug auf die Sinngebung des Lebens für den einzelnen Menschen.

Dies macht viele von uns zu leichten Opfern von Kultreligionen, Sekten und sonstigen Irrlehren, die in ihrer ausbeuterischen Profitgier keine Skrupel und keine Grenzen kennen.
Andererseits suchen zahllose Menschen ihren Lebenssinn in rein materiellen Bereichen, die ihnen weder dauerhafte innere Befriedigung noch Zufriedenheit und Glück bringen können. Deshalb ist es für uns Menschen von grösster Bedeutung, die Angst vor dem Unbekannten und die Scheu vor der Gedanken- und Meinungsfreiheit abzustreifen und aus der Dunkelheit der Unwissenheit hinauszutreten, um die lebensbestimmenden schöpferischen Gesetzmässigkeiten wahrzunehmen und ihre unumstössliche Wirksamkeit und Logik zu erkennen. Nur dadurch kann die Erkenntnis schliesslich langsam zum Wissen reifen, dass aufgrund der schöpferisch-natürlichen Gesetze alle Bestimmungen tatsächlich nur auf dem eigenen Denken und Handeln gründen und dass es auf einem selbst ankommt, wie das Leben verläuft. Dadurch beginnt ein sehr entscheidender Schritt in die richtige Richtung, denn er befähigt uns dazu, die Selbstverantwortung für alles Denken, Fühlen und Handeln in bewusster Form wahrnehmen zu können. Damit fällt auch die zwar sehr beliebte, aber völlig unwirksame Ausrede dahin, dass stets die äusseren Umstände, die Mitmenschen oder Gott und die Welt für allerlei menschliches Versagen, für Missstimmungen, Unglücklichsein usw. verantwortlich seien, weil diese Ausflüchte dem Menschen zur Besserung seiner Verhältnisse ohnehin nichts bringen. Grundsätzlich ist es effektiv so, dass sich die Ursachen für viele unliebsame Zustände in der Regel in einem selbst finden lassen. Wenn wir aufmerksam in unser Bewusstsein horchen und die Gedanken und die Gefühle registrieren, kann uns das auch nicht entgehen.