Liebevolle und bemerkenswerte Briefe

Lieber Eduard Albert,

wir wünschen Dir alles Gute zum Geburtstag, vor allem Gesundheit und dass Du weiterhin viel Kraft hast, uns die lehrreichen Schriften und Bücher zu schreiben.

Es sind schon 22 Jahre vergangen, als wir das erste Mal bei Dir waren. Die Suche nach der ‹Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes, Lehre des Lebens› hat sehr lange gedauert. Noch kann ich mich sehr genau daran erinnern, als ich das erste Buch von Dir, den ‹Talmud Jmmanuel›, gelesen habe. Ich war so richtig aufgebracht, was für einen Blödsinn die Religionen auf dieser Welt lehrten. Es war einfach die logische Wahrheit, die ich nun gefunden hatte.

Als ich 6 Jahre alt war, sass ich oft spät abends vor dem Haus, auf dem Land in Ostpreussen, und betrachtete den Sternenhimmel. Einmal fragte ich meine Tante: «Was ist dort oben, der Mond, die vielen Sterne; ist es das Ende der Welt oder geht es dort weiter, gibt es dort oben auch Menschen?» Sie konnte mir keine Antwort geben, zeigte mir die Milchstrasse, aber sie konnte es nicht erklären. Also ging die Suche weiter; als Jugendlicher habe ich mich sehr viel mit den Weltreligionen und mit dem Weltenall beschäftigt, konnte aber bis dahin keine befriedigende Antwort finden. Mit 17 bin ich der TM-Bewegung des ‹Maharishi Mahesh Yogi› beigetreten und habe schnell herausgefunden, dass er ein Scharlatan war. Mich störte auch, dass viele bei der Meditation das gleiche Mantra hatten – es war im Prinzip wertlos. Ein Jahr später war diese Episode beendet, und dann ging es zum Militär, um Abstand zu gewinnen; es war aber nicht das, was ich gesucht hatte. Also ging die Suche weiter, bis auf einmal alle Antworten da waren. Was für ein Schatz hatte sich da aufgetan nach allem nutzlosen Suchen; um so glücklicher sind wir jetzt, diesen grossen Schatz gefunden zu haben und wir so unser Leben danach ausrichten konnten. Es kommt uns vor, als ob es erst gestern war. Heute lesen und studieren wir eifrig Deine Schriften und Bücher wie am ersten Tag. Das persönliche Leben hat sich zum Besseren geändert, wie Ausgeglichenheit, Harmonie, Liebe und Freiheit, wie auch die Sicht, die Dinge klarer zu sehen. Der Umgang mit den Mitmenschen ist jetzt ausgeglichen, das Aufbrausende und das Angriffige haben sich gelegt. Das Materielle ist nicht mehr so ausschlaggebend, denn es gibt wichtigere Dinge im Leben. Viele Mitmenschen bei der Arbeit oder im privaten Bereich wundern sich über unser heutiges Verhalten. Es wirkt positiv auf die Mitmenschen, weil sie darüber nachdenken.

Lieber Billy, nochmals danke für Deine Geduld, und so wünschen wir Dir alles Gute – und bleib gesund.

Liebe Grüsse und Salome

Renate und Manfred Brasch, Deutschland