Jeder gegen jeden im Namen der Religionen?

Über die wahren, langfristigen Ursachen des Terrors, die falsch verstandene Natur der ‹Freiheit› und die ‹Kraft des universalen Gesetzes›

Ursache und Wirkung
Viele Menschen – darunter zahlreiche Regierende, Politiker und Verantwortliche in allen Bereichen – verhalten sich wie streitende Kleinkinder, Pubertierende und Halbwüchsige (die sie in ihrem Bewusstsein wahrheitlich noch sind), die sich aus Rechthaberei, Grössenwahn, Intoleranz, Machtgier, Streitsucht und aus menschlicher Unreife heraus endlos gegenseitig provozieren. Es geht dabei so lange hin und her, bis einer der Streithähne gegen den anderen die Faust erhebt und ihm eine blutige Nase schlägt, woraufhin der Geschlagene – der es selbst durch seine pausenlosen Sticheleien darauf angelegt hat – zu ‹Mami und Papi› rennt und sich dort beschwert: «Der Böse hat mich geschlagen. Ich selbst war die ganze Zeit lieb und habe nichts Schlimmes gemacht, warum nur hat er mir das angetan?». ‹Mami und Papi› stellen sich sofort – und ohne nach den Anfängen des Konfliktes zu fragen – hinter den in ihren Augen ‹völlig unschuldigen und bedauernswerten Angegriffenen›, das sogenannte ‹Opfer›, und brandmarken gleichzeitig den Angreifer (der irgendwann ausgerastet ist, weil man ihn bis aufs Blut provoziert hat) als die ultimative Ausgeburt des Bösen. Und ‹Mami und Papi› (in diesem Gleichnis ein Synonym für die Öffentlichkeit, die kurzsichtigen Medienvertreter und alle selbstgerechten Moralapostel) organisieren sofort Demonstrationen, scharen die Massen um sich und schreien mit Plakaten in der Hand ihre Solidarität mit dem vermeintlichen Opfer in alle Welt hinaus. Denn wie leider üblich auf dieser Welt, werden viel zu oft nur die Symptome einer Handlung betrachtet und – die wahren Gründe dabei missachtend – nach wahrheitsverdrehenden, lebensfeindlichen und irrealen kultreligiösen Wertmassstäben und Gesichtspunkten beurteilt. Das ist am Beispiel der weltweiten Überbevölkerung leider nur zu gut bekannt.