Das Ganze ist nichts als Hohn auf die Kappe der Frauen und Mütter, die in bezug auf die Ehre, Würde und die angebliche Gleichberechtigung und Gleichstellung gegenüber dem Mann benachteiligt sind, und dies trifft auch zu hinsichtlich des Artikels 24/Erholung und Freizeit: «Jeder Mensch hat Anspruch auf Erholung und Freizeit sowie auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und auf periodischen, bezahlten Urlaub.»

Da müsste sich nicht nur jeder Mann, sondern auch der Amtsschimmel und die Vertreter der Europäischen Menschenrechtskonvention einmal fragen, wo Frauen und Mütter, die ihre Kinder rundum betreuen, den Haushalt bewältigen, für ihren Mann da sein und womöglich noch einer auswärtigen Arbeit nachgehen müssen usw., ihre Erholung, ihre Freizeit, eine begrenzte Arbeitszeit und einen bezahlten Urlaub herholen sollen. Auch in bezug auf Artikel 22/ Soziale Sicherheit:

«Jeder Mensch hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit; er hat Anspruch darauf, durch innerstaatliche Massnahmen und internationale Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der Organisation und der Hilfsmittel jedes Staates in den Genuss der für seine Würde und die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlichen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte zu gelangen.»

Wird all das aus klarer Sicht betrachtet, dann ist bis zur heutigen Zeit noch nicht viel oder überhaupt nichts von all dem für die Frauen und Mütter vorhanden, was die genannten Menschenrechts-Artikel propagieren. Die Würde der resp. sehr vieler Frauen und Mütter wird in den Schmutz getreten, folglich sie also nicht in deren Genuss kommen. Auch deren Möglichkeit, ihre Persönlichkeit frei entwickeln zu können, ist sehr oft gleich null, wie auch davon ganz zu schweigen ist, dass viele Frauen und Mütter wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte nur vom Hörensagen kennen.