Leserfrage

Seit den 80er Jahren und dem Beginn der Kampagne ‹Kampf der Überbevölkerung› nennt die FIGU die Zahl 529 Millionen als Obergrenze für die menschliche Population auf dem Planeten Erde. Ziel müsse es sein, die Bevölkerungszahl, die sich gegenwärtig im Bereich von katastrophalen 8,1 Milliarden bewegt, auf diese Zahl von rund einer halben Milliarde zu reduzieren. Die Einhaltung einer Obergrenze von 529 Millionen Menschen stelle sicher, dass die Natur auf dem Planeten Erde im Gleichgewicht bleibt, dass Flora und Fauna sich ungestört entwickeln können und die Ressourcen für spätere Generationen ausreichen, usw. Doch anstatt eine notwendige Reduktion anzustreben, vermehrt sich die irdische Bevölkerung noch immer praktisch ungebremst, mit entsprechenden Folgen (Klimawandel, Umweltzerstörung, Wassermangel, usw.). Bezüglich der Zahl 529 wurde bislang davon ausgegangen, dass diese im Zusammenhang steht mit der Zahl von ca. 12 Menschen pro Quadratkilometer fruchtbaren Landes. Nun bin ich aber darauf gestossen, dass diese Zahl vermutlich auf anderen rechnerischen Grundlagen basiert (Kabbalistik?), denn die Wurzel aus 529 ergibt 23, eine Primzahl (23 x 23 = 529). Meine Fragen nun: Auf welchen Faktoren beruht diese Zahl bzw. wie wurde sie ermittelt? Und müsste in Anbetracht der stetig fortschreitenden Überbevölkerung und der damit verbundenen Ressourcenvernichtung der Zielwert 529 Millionen nicht sogar nach unten korrigiert werden? Besten Dank.

Christian Frehner, Schweiz

Antwort
Die Zahl von 529 Millionen Menschen, die als höchste Zahl der Erdbevölkerung gelten und die nicht überschritten werden sollte, beruht nicht auf einer kabbalistischen Berechnung, sondern auf einer reinen mathematischen Nutzbarkeitsberechnung in bezug auf das naturmässig gegebene fruchtbare Land, auf dem auf rein natürlichem Wege durch die menschliche Gemeinschaft genügend Nahrung erschaffen werden kann, dass 529 Millionen Menschen problemlos und gar im Überfluss ernährt werden können. Demgemäss ist auch die Zahl von 12 Menschen pro Quadratkilometer nur ein durchschnittlicher Wert. Jeder Quadratkilometer als Kulturland muss auch derart verstanden werden, dass darin Fliess- oder Stehgewässer und Wiesland für Tiere gegeben sind, wie aber auch Acker- und Gartenland sowie Waldanteil. Natürlich ist das nur als Fall dessen zu verstehen, wenn die notwendige Quadratkilometerzahl naturmässig fruchtbarer Boden gegeben ist und jeder Quadratkilometer von nur 12 Menschen bewohnt und bewirtschaftet wird. Da es aber Siedlungen, Dörfer und Städte gibt, sind natürlich die Verteilungsverhältnisse anders gegeben, folglich dem Rechnung getragen werden muss. Zu beachten bei der notwendigen Quadratkilometerzahl von naturmässig fruchtbarem Boden/Land für 529 Millionen Menschen ist auch, dass nebst denen auf dem Planeten noch unzählbare Tiere und unzählige Getierformen existieren, die auch eine Lebensberechtigung haben.