Brandstifter auf dem Pulverfass

Die direkte oder indirekte Auslösung eines dritten Weltkrieges ist wahrscheinlich, weil jederzeit chemische und/oder biologische Waffen zum Einsatz kommen können, oder gar atomare (beispielsweise von seiten der Israelis)!

Was der amerikanische Präsident in zunehmend heftigerem Ton herbeiredet ist kein bevorstehender "normaler" Krieg, sondern ein veritabler Kreuzzug. Wie sagte er doch Ende Januar in seiner Ansprache "State of the Union": "Die Freiheit, die wir schätzen, ist nicht Amerikas Geschenk an die Welt, sondern Gottes Geschenk an die Menschheit. (...) Möge Gott uns jetzt führen. Und möge Gott auch weiterhin die Vereinigten Staaten von Amerika segnen." Und weiter: "Es ist unsere Berufung als ein gesegnetes Land, diese Welt besser zu machen." Der eine oder andere Mensch denkt dabei möglicherweise daran, dass im Nahen Osten ein anderes "auserwähltes Volk" zum Ruhme und Wohlgefallen Gottes mit allerlei gepanzerten Gefährten (und Atomwaffen im Keller) und anderen drastischen "Mitteln" den ehemaligen Landbesitzern seit Jahrzehnten klarzumachen versucht, dass es dem Frieden dient, wenn man die Stiefel jener küsst, die einem einen Tritt versetzt haben.

Wie heisst es doch im Buch "OM", Kanon 32, Vers 253:
"Wer stilleschweigt, wenn ihm ein Fusstritt versetzt wird, der ist nicht nachsichtig, sondern erbärmlich, und wer stilleschweigt, wenn er sieht, wie der Nächste misshandelt wird, der ist ein Verräter an der Pflichterfüllung des Lebens."

In diesem Sinne appelliere ich an alle jene Regierenden, Wirtschaftsführer, Wissenschaftler und verantwortungsbewussten Menschen, die der Vernunft und des Mitgefühls fähig sind, unverzüglich all ihren Einfluss geltend zu machen, dass weder die UNO und der Sicherheitsrat, noch die USA diesen Krieg vom Zaun brechen. Es gibt andere und vernünftigere Mittel, dafür zu sorgen, dass Unrechtregimes, wie jenes in Irak, sich nicht zu einer solch grossen Macht entwickeln können. Dies gilt insbesondere für die Vereinigten Staaten, die endlich von den Fehlern der Vergangenheit lernen und nicht weiterhin Schlangengezücht am eigenen Busen nähren sollten - "Schurkenstaaten" und "Schurkengruppen"! -, die sich dann später gegen ihren Ernährer wenden, wie dies schon mehrmals geschehen ist; man denke dabei nur an die Taliban und Saddam Husain!