Wertschätzung

oder … einige Gedanken zu Respekt, Achtung und Beziehungspflege
Das friedliche und harmonische Zusammenleben menschlicher Gemeinschaften, Familien, Sippen, Partnerschaften oder ganzer Völkerschaften ist von zahlreichen Bedingungen und Einflüssen abhängig. Hierbei sind die Gedanken, das Gefühlsleben sowie die psychischen und bewusstseinsmässigen Faktoren von wesentlicher Bedeutung. Die ureigene Persönlichkeit, die Denkweise, das Menschenbild, die Lebensgrundhaltung, die Gesinnung oder das Charakterwesen eines Menschen sind diesem nicht als unabänderliche Vorbestimmung in die Wiege gelegt. Vielmehr müssen diese persönlichen Eigenschaften sowie förderliche Tugenden bereits von Kindesbeinen an erlernt, erarbeitet, entwickelt und ausgebildet werden. In Berücksichtigung gewisser erblich bedingter, genetischer Attribute und Anlagen sowie impulsmässiger Informationen aus den Speicherbänken sind eine starke Persönlichkeit und die Ehrenhaftigkeit überwiegend das Produkt einer gesunden Erziehung und Selbsterziehung.
Im Gegensatz zu den rivalisierenden Kinderspielen und zu den entwicklungspsychologischen Auseinandersetzungen sowie den kindlichen Streitigkeiten haben es die vernunftbegabten erwachsenen Menschen im besten Fall gelernt, ihre eigenen Emotionen und Wutausbrüche und Gefühlsregungen so gut wie möglich zu kontrollieren. Diesbezüglich sind jedoch bei zahlreichen Erwachsenen dieses Planeten schwere Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung zu erkennen. Selbst im fortgeschrittenen Alter handeln und agieren viele Erwachsene noch immer wie postpubertierende und orientierungslose Teenager und ohne logisch und mit Vernunft über die kausalen Zusammenhänge ihres Tuns und Handelns nachzudenken und deren Werte in ihrer Gesamtheit zu ehren und zu schätzen. Wahre Weisheit, tiefgründige Erkenntnisse, sachbezogene Urteilskraft und eine umfangreiche Lebenserfahrung als Folge des unausweichlichen Alterns und des Reiferwerdens reichen sich auf unserer Erde nur selten die Hand. Das fortgeschrittene Alter schützt auf dieser Welt nicht vor Torheit, Unvernunft und Unbesonnenheit. Millionen alte und vermeintlich lebenserfahrene Menschen verharren in blinder Wahngläubigkeit und kultreligiöser Hörigkeit. Entgegen jeglicher Erwartung an lebenslängliche Erfahrungen bezüglich Vernunft und Reife liessen und lassen sich viele bejahrte Menschen von kultreligiösen, politischen, ideologischen, philosophischen oder wissenschaftlichen Kreisen und deren Ansichten und Meinungen verblenden, manipulieren und in die Hörigkeit und Irre führen. Von einigen wenigen rühmlichen Ausnahmen abgesehen, sind daher weder bei Päpsten und Kirchenoberen, weder bei Religionsführern, Staatsmächtigen, Wirtschaftsführern oder politisch Verantwortlichen irgendwelche wahrlich weise Persönlichkeiten und wissende Menschen zu finden. Wirklich Wissende sowie weise schöpfungsorientierte Menschen sind lediglich an vereinzelten Orten und in kleinen Gruppen zu finden.