Selbstverantwortung

Gedanken über die kultivierte und selbst organisierte Verwahrlosung
Jegliche zwischenmenschliche Beziehungsformen fundieren auf dem Prinzip von Geben und Nehmen und sie sind Inbegriff höchster Verantwortung, Zuverlässigkeit und Hilfestellung in Gegenseitigkeit. Die Erhaltung, das Funktionieren und die Pflege einer gesunden sozialen Gemeinschaft und ihrer Ordnung erfordert von allen Beteiligten eine unermüdliche und zuverlässige Pflichttreue. Die fruchtbare Entwicklung, das Wachstum und die Entstehung einer menschlichen Hochkultur beruhen auf der Fähigkeit, das gemeinschaftliche Leben auf einer respektvollen, gleichwertigen und achtungsvollen Basis zu organisieren und zu strukturieren. Als Beispiel können auch der sehr komplexe Organismus des menschlichen Körpers und seine verschiedenen Bewusstseinsformen dienen, die nur durch das geordnete Zusammenspiel von zahlreichen psychischen, mentalen, bewusstseinsmässigen, chemischen und energetischen Wirkungsweisen am Leben erhalten werden. Kleinste Störungen und Unstimmigkeiten führen mitunter zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen in seinen Funktionen, zu Siechtum und Erkrankung oder letztendlich zum Tod des Menschen. Gleichermassen ist auch eine harmonische und friedvolle zwischenmenschliche Verbindung als sozialer Organismus auf die bewusste und verantwortungsvolle Pflichterfüllung, die gegenseitige Treue und eine liebevolle Beziehungspflege aller Beteiligten angewiesen. In der Geisteslehre gehören die aufmerksame Umsorgung, der Schutz und die Bewahrung zwischenmenschlicher Beziehungsformen zu den evolutiv wertvollsten Faktoren, um letztendlich gute Freundschaften, Partnerschaften, Familien, Sippen, Völkerschaften und ganze Nationen erblühen zu lassen. Die psychische, bewusstseinsmässige und körperliche Gesundheit führen in Wechselwirkung zu einem allgemeinen Wohlbefinden und sie bilden die wesentlichen Evolutionsgrundlagen einer harmonischen und friedfertigen Gemeinschaft. Das friedliche und einträchtige gesellschaftliche Zusammenleben sowie die Sicherung der Ernährungsgrundlagen basieren auf der Erbringung zahlreicher gesellschaftlich-sozialer Leistungen. Der Wille und die Einsicht in die Notwendigkeit der persönlichen Pflichterfüllung, die Selbstdisziplin, eine gesunde Arbeitsmoral sowie die nötige Ausdauer zur Erledigung aller notwendigen Arbeiten sind für alle Beteiligten eine grundlegende Voraussetzung.