Vorfreude aufs neue, aufrüttelnde Buch von Billy

Die Anhänger irgendeiner Religion oder Glaubensrichtung werden sich unsanft angegriffen oder zumindest entlarvt vorkommen, wenn sie so unmissverständlich darauf hingewiesen werden, dass ihre ureigenste, ganz persönliche Entscheidung, sich in ein Denkschema, in eine Philosophie- oder Glaubensrichtung einzuordnen (und dieses Recht geht eindeutig aus dem Glaubensfreiheit-Postulat der Menschenrechte hervor) und ihren individuellen Sinn des Lebens daraus abzuleiten, wahnhafte Züge aufweist! Nicht von ungefähr befasst sich der zweite Teil des Buchtitels mit der ‹Gotteswahnkrankheit›. Dieser Sachverhalt deckt mit offenen Worten und klar nachvollziehbaren Überlegungen die verstrickten und abhängigmachenden Glaubensstrukturen auf. Dass etwas zu glauben gleichzeitig heisst, etwas nicht grundlegend zu wissen und es auch nicht ergründen zu wollen, das leuchtet wohl jedem ehrlichen Menschen ein. Was behaupten aber die Glaubenssätze, die fromm und unbedarft nachgebetet werden? Mit meinem Beispiel möchte ich folgendes aufzeigen: Wenn ich religiös denke und an etwas oder jemanden glaube, dann erkenne ich die Verirrung nicht, der ich unterliege, denn ich akzeptiere die Vorgabe: «Ich glaube an Gott-Vater, Allah, den Heiligen Geist oder wie auch immer er heissen mag, denn er ist allmächtig, und wenn ich abtrünnig vom Glauben werde, verstösst er mich …» Dieser ketzerische Spruch soll nichts verdrehen, sondern nur aufzeigen, dass der Glaube an die Allmacht irgendeines Gottes, Götzen oder Heiligen nur ein Mittel zum Zweck ist, nämlich in sich selbst die allmächtige Geistform nicht zu erkennen, die ein winziges Teilstück der Schöpfung darstellt und es jedem Menschen ermöglicht, bewusstseinsmässig voranzukommen, zu evolutionieren und sich nicht von irgendwelchen spirituellen Dogmen menschenerdachter Form in die Irre führen zu lassen.
Will man an etwas oder an jemanden glauben, dann hinterfragt man den zugrundeliegenden Wahrheitsgehalt der Zusammenhänge gar nicht; man versteckt sich einfach hinter den geforderten Glaubensvorgaben, die dogmatisch, ideologisch oder philosophisch in menschlichen Hirnen ausgeheckt und entstanden sind, was ohne Wenn und Aber als Wahrheit akzeptiert wird, weil schon ganz viele vor einem selbst auch daran geglaubt haben. Aber etwas in Wahrheit wirklich wissen zu wollen und es nicht nur zu glauben, wäre doch die einzig richtige Position, die es einzunehmen gilt, wenn man nicht als Gläubige/r hingestellt werden will. Drücken sich da nicht die meisten ‹Gutgläubigen› vor dem evolutiven Auftrag, die Gründe des menschlichen Daseins herauszufinden, und nicht nur etwas zu glauben? Sind so viele Menschen so gutgläubig, ja so blauäugig oder einfach zu bequem, um ihren effektiven Lebenssinn ergründen zu wollen? Ich kann es einfach nicht glauben, dass das menschliche Bewusstsein, unser Verstand und die Vernunft, nicht Amok laufen ob derart unsinnigem Handeln. Das demütige Verharren vor indoktrinierten Wahnvorstellungen und erdachten Irrlehren ist doch zu durchschauen! Wann endlich beginnt die Menschheit ihre Verantwortung zu erkennen, ihr wahrliches Selbst zu verwirklichen und ihre Eigenständigkeit wahrzunehmen, die ihr erlaubt, mit den von der Schöpfung Universalbewusstsein vorgegebenen Energien evolutiv umzugehen, die schöpferischen Gesetze und Gebote zu beachten und den Anstand gegenüber dem Nächsten zu wahren! Erst dann werden wahre Liebe, Harmonie, Frieden, Freiheit und Menschlichkeit auf unserer Welt Einzug halten können. Bis zu den Anfängen dieser schöpfungsgegebenen Errungenschaften werden leider noch 800 Jahre vergehen (siehe ‹Kelch der Wahrheit›), eine viel zu lange Zeit zur Aufklärung über den Gotteswahnglauben und seine krankmachenden Auswüchse, die in den Köpfen der gläubigen Mehrheit weiterwuchern. Jetzt aber wird endlich der bisher unbewegliche Stein des Anstosses durch Billy mit seinem neuen Buch ‹Gotteswahn und Gotteswahnglauben› ins Rollen gebracht! Und darauf können wir uns freuen.
B.D., Schweiz