Hass macht den Menschen zum Unmenschen

Demzufolge herrschen keine Gedanken und Gefühle der Vernunft und Logik mehr vor, sondern nur noch unkontrollierbare Emotionen, was im schlimmsten Fall dazu führt, dass in diesem emotionalen Hasszustand andere Menschen getötet, grenzenlos drangsaliert, gefoltert und gequält werden, weil der in bodenlosem Hass Lebende nur noch dadurch so etwas wie Leben in sich zu spüren vermag. Und die grundsätzliche Wahrheit in bezug auf den Menschen, der es zugelassen hat, in sich Hass aufkommen zu lassen und diesen auch auszuleben, ist die, dass er sich grundlegend selbst hasst, wobei er jedoch seinen Hass nach aussen verlagert, gegen Mitmenschen, gegen die Regierung, die Behörde, den Staat, die Fauna und Flora usw. usf.
All die negativen Dinge, die in irgendeiner Art und Weise auf einen mental labilen und schwachen Menschen einwirken, haben auf diesen psychische, bewusstseinsmässige und neurologische Wirkungen, die in keiner Weise eingeschätzt werden können. Je nachdem, wie labil und schwach der Mensch ist, entfachen sich seine emotionalen Regungen in bezug auf Hass, dem ausnahmslos jeder Labile und Schwache verfallen kann, wenn die dazu geeigneten und traumatisierenden Mittel auf ihn einwirken. In der Regel vermag der mental labile und schwache Mensch mit seinen traumatischen Erfahrungen und deren Erleben nicht fertig zu werden, folglich es geschieht, dass die Psyche diese dissoziiert resp. abtrennt resp. abspaltet. Dies entspricht dann einem krankhaften Entwicklungsvorgang, in dessen Verlauf zusammengehörige Gedanken-, Gefühls- und Handlungsabläufe in weitgehend unkontrollierte Teile und Einzelerscheinungen zerfallen. Weitestgehend kann es auch zu Störungen des geordneten Zusammenspiels von Muskeln, Nerven und Organteilen kommen. Grundsätzlich entspricht das eigentlich einer Schutzreaktion des Gehirns im Sinn dessen, dass dadurch extreme Verletzungen überlebt werden. Das aber hat zur Wirkung, dass im Menschen zwei verschiedene Persönlichkeitsteile entstehen, die sich in getrennter Weise weiterentwickeln. So ist auf der einen Seite das Menschliche und auf der andern das Unmenschliche resp. das Gute und das Böse, die Liebe und der Hass. Beide Seiten sind dabei ausgerüstet mit Gedanken- und Gefühlsmustern sowie mit Verhaltensweisen, die fest im Gehirn verankert sind. Grundsätzlich hängt es dann nur von der betreffenden Situation ab, welcher der beiden Persönlichkeitsanteile aktiv und dominant und verhaltenssteuernd wird. Bei einem boden- und grenzenlosen Hass jedoch ist die Regel gegeben, dass ständig nur dieser Persönlichkeitsteil die Oberhand hat.
Menschen, die ihren Hass an wehrlosen Mitmenschen, an der Fauna oder Flora oder sonstwie anderweitig ausleben, sind oft selbst misshandelt, gedemütigt, benachteiligt, gequält oder sonstwie geharmt worden, was jedoch für ihren Hass und ihr hassvolles Handeln niemals eine Entschuldigung sein kann. Tatsache ist auch, dass selbst der grösste und tiefgründigste Hass eines Menschen wieder neutralisiert werden kann, wenn die willentliche Voraussetzung dafür gegeben wird.