Neue Erkenntnisse zum Wachkoma

Billy Ja. Es macht mir immer wieder sehr viel Mühe, mich mit solchen Dingen zurechtzufinden, wenn ich erkenne, dass hinter allem nur Schlechtes, Profitgier sowie Lug und Trug steckt, wie eben auch im Fall dieser Frau, an der ein Mord begangen und dieser gesetzlich noch geschützt wird. Anders sähe es aus, wenn sie eine entsprechende schriftliche Patientenverfügung gemacht hätte in der Beziehung, dass sie nach ihrem irreparablen gesundheitlichen Zusammenbruch nicht an lebenserhaltende Maschinen angeschlossen worden wäre. Nun aber, da sie ihre Lebensfunktionen aus eigener Kraft nutzt, wenn von der künstlichen Ernährung abgesehen wird, ist das Entfernen der Ernährungssonde ganz klarer Mord.

Enjana Das ist tatsächlich der Fall.

Zitat Ende.

Tatsächlich haben in neuerer Zeit irdische Untersuchungen diese Angaben von Enjana bestätigt, wie dies in folgendem aktuellem Zeitungsartikel des Tages-Anzeiger/Zürich vom Mittwoch, 20. September 2006, unter dem Titel «Was erfassen Komapatienten?» publiziert wurde:

Tages-Anzeiger, Mittwoch, 20. September 2006
Was erfassen Komapatienten?

Ende März 2005 starb die damals 41jährige Terri Schiavo, 13 Tage nachdem ihr die künstliche Ernährung abgestellt worden war und rund 15 Jahre nach dem Beginn ihres Komas. Ob sie von dem richterlichen Entscheid etwas mitbekam, ob sie Hunger litt oder Angst hatte, weiss niemand.
Jüngste Forschungsergebnisse eines britisch-belgischen Teams geben nun zu denken. Die Forscher untersuchten eine 23jährige, die nach einem Verkehrsunfall seit fünf Monaten im Koma lag, im Kernspintomographen. Zunächst sprachen sie der Patientin einfache und kompliziertere Sätze vor. In beiden Fällen stellten sie eine erhöhte Aktivität an genau den Stellen im Hirn fest, die auch bei Gesunden aktiviert werden. Im zweiten Versuch baten sie die Frau, sich vorzustellen, wie sie Tennis spiele oder durch ihr Haus gehe. Das Ergebnis fiel erneut gleich aus wie bei gesunden Versuchspersonen.
Dies deute auf ein ‹reiches geistiges Leben› bin, beurteilt ein Kommentator die Befunde. Er warnt allerdings davor, von dieser einen Patientin mit vergleichsweise wenig Hirnverletzungen auf andere zu schliessen (‹Science›, Bd. 313, S. 1395).

Durst, Kälte, Angst – ein Bericht

Eine ehemalige Komapatientin, die ihre Erlebnisse heute schildern kann, ist Susanne Rafael. Im Alter von 21 Jahren lag sie mehrere Wochen lang im Koma. Nach und nach gewann sie ihre Fähigkeiten grösstenteils zurück. In einem Buch beschreibt Rafael ihren Durst. Wie sie friert. Ihre Verzweiflung, ihr vergebliches Bemühen, jemanden zu erreichen. Und ihre Angst. Sie spürt ihre Glieder nicht mehr, und ‹keine Menschenseele weit und breit›.
In der vierten Woche nach dem Unfall nimmt die Patientin ein Baby im Bett neben sich wahr, auf dessen Kopf die Sonne scheint: «Ein Baby darf keine Sonne auf dem Kopf haben, fällt mir ein, sie sollen das Bett eben aus der Sonne wegschieben! Aber sie lassen es in der Sonne stehen. Es ist zum Verzweifeln.» Tatsächlich liegt an diesem Tag ein siebenjähriger Junge neben ihr auf der Intensivstation, dessen Bett in Sonne getaucht ist. Weshalb Susanne Rafael plötzlich zu weinen beginnt und erst wieder aufhört, als die Sonne nicht mehr ins Zimmer scheint, kann sich (damals) keiner erklären.