Grundlagen der Gesundheit im Licht der Erdgeschichte

Workshop anlässlich des 5. Wirbelsäule-Kongresses im Congress Center Würzburg, Oktober 2005

«Ich möchte nie alt werden», hört man nicht selten von Jugendlichen. Viele springen auch entsprechend fahrlässig mit ihrem gesunden Körper um und zerstören ihre Gesundheit über kurz oder lang vollends. «Warum überhaupt leben», ist eine weitere niederschmetternde Aussage von Jugendlichen, die nicht das Glück hatten, lebensfrohen Menschen als Vorbilder zu begegnen. Wenn derartige Lebens-Verneiner wegen starken Rückenschmerzen einen Dornanwender aufsuchen, dessen Ohr die Verzweiflung, die hinter solchen Aussagen steht, aufnehmen kann, ist eine echte Lebenswende möglich.

Dieser Workshop möchte Hintergrundswissen zur Gesundheit hervorlocken. Dabei hält die älteste Geschichte der Menschheit, wie wir sie aus den Büchern von ‹Billy› Eduard A. Meier kennen und mit unseren Beobachtungen nachvollziehen können, einige Überraschungen bereit. Wenn wir historisch zur Entstehung des Menschen vorstossen, dann ergeben sich Fragen, wozu wir überhaupt geschaffen wurden, das heisst, welche Bestimmung wir zu erfüllen haben. Wenn wir dieser Existenzfrage ausweichen, stellen wir schon einmal die ersten Weichen falsch. Für Menschen muss die Lebensfahrt ein Aufbruch zu mehr Erkenntnis sein. Sonst holen uns bald einmal materielle Not, Krankheit und Orientierungslosigkeit ein.

Beobachtungen in den DNS-Molekülen

Um schon etwas vorauszunehmen: In der Vorzeit unserer Ahnen ereignete sich ein Drama, bei dem unserer Menschheit Schlimmes angetan wurde. Die Genforschung ist diesem Faktum auf der Spur, auch wenn sie kaum mit historischen Gegebenheiten in Verbindung gebracht wird. Bei der Entschlüsselung unseres menschlichen Genoms, also der Gesamtheit unserer Gene, stiess man in den letzten Jahren auf eine höchst aufschlussreiche Randerscheinung: Am Ende jedes DNS-Moleküls wurden eigenartige Basenpaare beobachtet, die Telomere. Man fand heraus, dass die Telomere die Ursache für das Altern und für den frühen Abbau vieler Fähigkeiten der jüngeren Jahre sind. Die Zahl von Telomeren ist auf einige Dutzend begrenzt. Da bei jeder Zellteilung ein Telomer verschwindet, sind nach rund siebzig bis achtzig Jahren alle aufgebraucht. Die Zelle kann sich nicht mehr teilen, wodurch die Kräfte allerorten abnehmen. Nach der Meinung der einen soll damit der Bestand aller Basenpaare der Chromosomen erhalten werden, indem der Rand mit diesen sonst unwichtigen Telomeren besetzt ist, um den inneren Genbestand zu schützen. Beim Übertragen auf die neue DNS ginge es somit zu wie bei einem mit einigen Dutzend Schutzpapieren eingepackten Gerät, bei dem bei jedem Postversand das äusserste Papier unbrauchbar wird, bis es eben nicht mehr weitergesandt werden kann.

Nach der Vorstellung anderer handelt es sich um ein nachträglich böswillig eingefügtes System zur Begrenzung unserer Lebenszeit. Der davon betroffene Mensch dieser Erde schlägt alle Angebote in den Wind, sich davon zu befreien, um zu einer beachtenswerten Lebensdauer zu kommen, während das in den ersten ungefähr siebzig Jahren erworbene Wissen und Können zum Wohl der ganzen Welt genutzt werden könnte.