Gewalt in der Partnerschaft und Gesellschaft

Eine der unscheinbarsten Ausartungen menschlicher Verhaltensweisen, neben dem Ermorden von Menschen und Misshandeln von Kindern und zahlreichen anderen negativen Auswüchsen, ist die physische und psychische Gewalt in den Beziehungen. Es gibt nie eine Rechtfertigung, die Partnerin resp. den Partner zu schlagen oder in sonstiger Form zu malträtieren, um die eigene Wut, den Frust, den Egoismus oder unkontrollierte Gefühlsausbrüche und Emotionen an andern auszulassen.

Leider finden solche Formen partnerschaftlicher Gewalt immer noch nicht die notwendige Beachtung, um die erforderlichen juristischen und gesellschaftlichen Gegenmassnahmen auszulösen, um dieser menschenunwürdigen und kriminellen Form menschlichen Zusammenseins wirkungsvoll entgegenzutreten. Gewiss, die menschliche Gesellschaft ist ein wenig sensibler geworden für dieses Thema, dennoch ist es offensichtlich, dass alle globalen und vor allem die westlichen Gesellschaften, die sich ihrer modernen Entwicklung immer so rühmen, mit dieser Form von Gewaltausbrüchen und persönlichem Terror zu kämpfen haben. Die aus der partnerschaftlichen Gewalt heraus entstehenden Konsequenzen wirken sich nicht nur auf die betroffenen Personen aus, sondern mittlerweile auch auf die gesamte Gesellschaft. Die Verrohung und Gewalttätigkeit sowie die Kriminalität usw., die umfänglich das ganze Gesellschaftssystem wie ein Virus befallen haben und immer mehr zunehmen, gehen in den meisten Fällen aus dem Elternhaus hervor, und somit auch vielfach durch die dort vorhandene Gewalt.

Oftmals betrifft dies nicht nur die Erwachsenen innerhalb einer Beziehung, sondern vielfach auch die Kinder, mit katastrophalen Auswirkungen auf deren Psyche, die Jugend und spätere Partnerschaften, in die sie diese Gewalt ebenfalls vielfach hineintragen und an ihre Kinder und Lebensgefährten weitergeben. Das wiederum hat extreme und zerstörerische Auswirkungen auf das soziale Gefüge aller betroffenen Gesellschaften, mit nicht mehr reparablen und nicht wieder gutzumachenden Auswirkungen. Dieser Gewalt muss in jeder Form durch staatliche Massnahmen (Geburtenkontrolle, Elternfähigkeitsnachweis usw.), gesellschaftliche Neuregelungen und Umorientierung kompromisslos entgegengewirkt werden, denn alle tragen die Verantwortung für diese degenerativen Entwicklungen. Partner, die zur Gewalttätigkeit neigen und dafür bereits bekannt sind, dürften generell keine Kinder mehr haben und keine Ehen eingehen. Kindergärten, Schulen, Universitäten, sie alle müssen sich neu orientieren, und es müssen Kurse und Lehrgänge geschaffen werden, durch die den Menschen die Bedeutung einer harmonischen und funktionierenden Beziehung in einer Ehe und Familie vermittelt wird, wie auch, wie ein harmonisches Miteinander, anstatt Gegeneinander geprägt sein muss. Vor allem muss gelehrt werden, wie der Mensch sich dieses Miteinander erarbeiten kann und welche Wege zusammen zu beschreiten sind, um Probleme innerhalb einer Beziehung zu lösen. Die Bedeutung von Problemen und deren Lösung innerhalb einer familiären Gemeinschaft, vor allem dass gegen jede Art von Gewalt, ob physisch oder psychisch, konsequent mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und im notwendigen Rahmen vorgegangen werden muss, sollte schon längstens im Gesetz verankert sein, gesetzlich gehandhabt werden und im Kindergarten, in den Schulen und später an der Universität in Form neuer Unterrichtsschwerpunkte gelehrt werden.