Sichtungsbericht

Nachtwache

Sichtungsbericht vom 23. auf den 24. Mai 2004

Vom 23. auf den 24. Mai hatte ich die erste Nachtwache. Es war für die Jahreszeit kalt. Dafür war der Nachthimmel klar und mit Sternen übersät. Diese zogen, wie üblich auf der Nachtwache, meine Aufmerksamkeit in ihren Bann. Da es rund ums Center ruhig war, sprach nichts dagegen, nebst der Wachrunde auch hie und da einen Blick in den Himmel hinaufzuwerfen und mich der Faszination des nächtlichen Sternenhimmels hinzugeben.

Auf der ersten Runde gewahrte ich gerade mal eine Telemeterscheibe, die ihre gerade Bahn als fahrendes Licht über das Firmament zog. Dabei fiel mir auf, dass eben diese Telemeterscheibe auf ihrem Weg über den mit Sternen übersäten Nachthimmel keine Sterne kreuzte oder auch nur sehr nahe an ihnen vorbeizog. Interessanterweise war der Weg der Scheibe sternenfrei. Meine Beobachtung hatte zur Folge, dass ich Billy diesbezüglich ansprach, als ich ihn nach der ersten Runde in der Centerküche traf. Meine Frage, ob die Plejaren denn immer noch die grossen und in der Nacht leuchtenden Telemeterscheiben in Betrieb hätten, da ja längst neuere viel kleinere Scheiben im Einsatz seien, beantwortete er mit einem klaren Ja. Mit den kleinen und kleinsten Scheiben, so sagte er, werde die nahe oder direkte Erdoberfläche usw. erkundet.

Kurz nach unserem kurzen Gespräch verabschiedete ich mich von Billy und machte mich zur nächsten Runde auf. Als ich vom Milchhäuschen herkommend auf dem gesplitteten Weg neben dem ‹Russenwohnwagen› zum Himmel hochblickte, beobachtete ich plötzlich ein grösseres fahrendes Licht, das sich aus südöstlicher Richtung kommend in nicht allzu grosser Höhe näherte. Noch ehe ich darüber nachdenken konnte, worum es sich bei meiner Sichtung wohl handeln könnte, leuchtete das Objekt für einen kurzen Moment hell auf. Urplötzlich dämmerte es in mir, dass es sich dabei nur um ein Strahlschiff handeln konnte, denn alles wies darauf hin, so eben auch die völlige Lautlosigkeit des dahinfliegenden Lichtobjektes. Nach dem Aufleuchten des vorher konstant hell strahlenden Objektes erlosch das Licht völlig, folglich nichts mehr zu sehen war. Auch war danach kein Ton zu hören, obwohl ich noch minutenlang in den Nachthimmel lauschte. Staunend, obwohl ich nächtlicherweise schon manche solcher ‹fahrenden Lichter› sah, schaute ich immer noch zum Firmament empor, wobei in mir ein Gefühl der Freude und Dankbarkeit aufstieg. Auf dem Weg zum nächsten Kontrollkästchen schaute ich auf die Uhr, die gerade zehn Minuten nach ein Uhr zeigte. Plötzlich verspürte ich das Bedürfnis, meine Beobachtung Billy mitzuteilen, folglich ich raschen Schrittes ins Haus und in die Stube ging, wo er seine Nachtration Medikamente zu sich nahm. Kurz erzählte ich ihm alles, worauf er mich eindringlich und prüfend ansah und fragte, ob das Schiff denn weit weg gewesen sei. Natürlich erklärte ich, dass meiner Einschätzung gemäss die Flughöhe 5000 bis 7000 Meter betragen haben müsste, dass das Objekt keine Blinklichter aufzeigte und dass keinerlei Geräusch zu hören war, wie ein solches aber bei einem Flugzeug hätte hörbar sein müssen. Billy meinte daraufhin, dass sie wohl Spazierenfahren seien, wobei er mit sie wohl unsere Freunde von den Plejaren oder die mit ihnen Verbündeten meinte, die wir ja nicht selten bei Tag oder Nacht im Center beobachten können.