Leserfragen

Leserfrage

Als eines der FIGU-Kerngruppemitglieder, die für die Bearbeitung der Korrespondenz zuständig sind, werde ich oftmals mit der Frage nach dem wahrlichen Sinn des Lebens konfrontiert. Besonders junge Menschen finden sich nur mühsam zurecht in unserer sehr materialistisch ausgerichteten Gesellschaft, deren Wertevermittlung kaum wirklich Erstrebenswertes in Aussicht stellt. Daher steht für sie hinter allen tiefergehenden Überlegungen ein grosses Fragezeichen.

Elisabeth Gruber, Österreich

Antwort

Sinn des Lebens - Sinn des eigenen Lebens

Um den «Sinn des Lebens» im allgemeinen und den «Sinn des eigenen Lebens» im besonderen zu erklären, ist folgendes zu sagen: Der Sinn des Lebens überhaupt und somit also auch der Sinn des eigenen Lebens ist schöpfungs-naturmässig vorgegeben in der Form, dass der Mensch nach dem Höheren und Höchsten streben und in angemessener bewusster Weise evolutionieren und also dem Ziel des Lebens entgegengehen soll, nämlich der bestmöglichen relativen Vollkommenheit, die pro Leben erreicht werden kann. In diesem Sinne dient der ‹Sinn des Lebens› - auch des eigenen - dazu, über viele Leben hinweg und in immer neuen Persönlichkeiten - zusammen mit der reinkarnierenden Geistform und dem mit ihr verbundenen Gesamtbewusstseinblock - die höchstmögliche relative Vollkommenheit zu erreichen, wodurch die schöpfungsbedingte Geistform des Menschen in ferner Zukunft zur reinen Geistform wird und in die erste Reingeist-Ebene Arahat Athersata eingeht, die sich dann in rein geistigen Ebenen weiter- und höherentwickelt, um dereinst am Ende ihres Lernvorganges aus der höchsten Reingeistform-Ebene Petale in die Schöpfung selbst einzugehen und eins mit ihr zu werden, wodurch diese - das Universalbewusstsein - ebenfalls evolutioniert und sich also in höhere Ebenen geistiger Reinheit und relativ höchster Vollkommenheit entwickelt, um danach sich in die nächsthöhere Schöpfungsform, die Ur-Schöpfung, zu wandeln.

Evolutioniert der Mensch in der genannten Weise, dann erfüllt er auch den rein materiellen ‹Sinn des Lebens› resp. den materiellen «Sinn des eigenen Lebens», der darin fundiert, dass sich der Mensch durch seine Gedanken und Gefühle - nicht durch Emotionen, denn diese haben nichts mit den Gefühlen zu tun - sowie durch sein Handeln und Wirken selbst einen Sinn für sein materielles Dasein und für seine materiellen Bedürfnisse gibt, wie z.B., jeden Tag freundlich, froh und freudig zu sein und zu lächeln; jeden Tag eine kleine menschliche oder konstruktive Tat zu vollbringen, glücklich, betrübt oder auch traurig zu sein, so wie es die momentane Situation gerade erfordert; jeden Tag zu lernen in bezug des Wissens und der Weisheit; jeden Tag die Liebe zu sich und zu den Mitmenschen zu erweitern und Gutes sowie Positives zu tun usw. usf.