... der FIGU mit dem Problem der Überbevölkerung unseres Planeten zu tun?

Diese Frage ist durchaus berechtigt, denn seit Herbst 1999 wird am Überbevölkerung-Informationsstand der FIGU über beide Themen informiert. Bei vielen Menschen stösst die Tatsache, dass die Überbevölkerung die Wurzel aller übel ist, auf Unverständnis und Ablehnung. Nun soll man sich plötzlich auch noch mit dem Thema ausserirdischer Raumfahrer befassen. Es gibt jedoch tatsächlich eine gewisse Verbindung, die sich je länger je mehr nicht mehr verleugnen oder verdrängen lässt. Die Erdenmenschheit ist in das Zeitalter der Raumfahrt eingetreten, selbst wenn erstlich nur kurze Reisen bis zum Mond unternommen oder Sonden auf die entfernten Planeten unseres SOL-Systems geschickt werden. Nichtsdestoweniger sind es aber diese kleinen Schritte, die dem Erdenmenschen eines fernen Tages Tür und Tor zu anderen und fremden Welten öffnen werden. Als Otto Lilienthal vor rund 105 Jahren seine ersten Segelflugversuche startete, wären alle jene die behaupteten, dass rund 70 Jahre später ein Mensch auf dem Mond landen würde, als Spinner, Phantasten oder als Irre abgetan und verurteilt worden. Doch die technische Entwicklung hat einen rasanten Verlauf genommen. Während noch vor Jahren technische Einrichtungen über mehrere Jahre hinweg in Gebrauch waren, sind diese in der heutigen Zeit meist nach einem Jahr bereits wieder veraltet. Diese Entwicklung wird sich auch in Zukunft nicht ändern, sondern an Geschwindigkeit zunehmen. Mit dem Aufkommen neuer Messinstrumente wurden den Astronomen Einblicke in fremde Welten gegeben, wie sie noch vor Jahren unvorstellbar waren. Bereits wurden über 20 fremde Planeten entdeckt, die um verschiedene Sonnen kreisen. Eine neue Erkenntnis wirft jedoch bekanntlich wieder eine grosse Anzahl von neuen Fragen auf. So stellt sich natürlich auch den Wissenschaftlern die berechtigte Frage nach möglichem Leben auf den entdeckten Planeten. Auf unserer übervölkerten Welt liegen bereits Pläne vor, die Menschen auf den Mond oder auf andere Planeten unseres SOL-Systems auszusiedeln, um der immer grösser werdenden Gefahr der Überbevölkerung entgegenzuwirken. Dies wäre ein erster Schritt der Ausbreitung unserer Menschheit in den Weltenraum. Doch auch die SOL-zugehörigen Planetenkörper bieten nicht unendlich Platz. Zudem müssen die notwendigen Lebensgrundlagen unter grossem technischem Aufwand in künstlichen Biosphären geschaffen werden. Kann der Bevölkerungsexplosion auch dann nicht Einhalt geboten werden, ist die logische Folge davon ein neuerlicher Exodus und die Aussiedelung unserer Art auf fremde Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems. Heute erscheint dies noch als Utopie, doch in einigen hundert Jahren ist dieses Szenario vielleicht schon dringende Notwendigkeit und Realität. Dann jedoch kann die übervölkerungsbedingte Auswanderung aus dem SOL-System zur Bedrohung für fremde Zivilisationen werden. Kriege gegen ausserirdische Völker sind womöglich die Folgen, wie dies bereits eindrücklich in Science-fiction-Serien wie oder dargestellt wird.