Zusammenfassung von interessanten Pressemitteilungen

Erstmals seit über hundert Jahren sind 1998 mehr Schweizerinnen und Schweizer gestorben als zur Welt gekommen. Nur wegen der Einbürgerungen nahm die einheimische Bevölkerung gleichwohl leicht zu. Ende 1998 lebten in der Schweiz insgesamt 7,1 Millionen Menschen schweizerischer und ausländischer Nationalität (ohne Saisoniers, Kurzaufenthalter und Asylsuchende). Innert Jahresfrist nahm die ständige Wohnbevölkerung laut dem Bundesamt für Statistik um 27972 oder 0,4 Prozent zu. (Tages-Anzeiger vom 13.10.1999)

Der Anteil der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung in der Schweiz ist grösser geworden. Er erhöhte sich per Ende August 1999 auf 19,2 Prozent, wie das EJP mitteilte. Vor allem Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien und hier vor allem aus Bosnien-Herzegowina liessen sich nieder, während erneut viele Italiener und Spanier die Schweiz verliessen. (Tages-Anzeiger vom 22.10.1999)

«Durch welche Faktoren fühlen Sie sich persönlich eingeengt», wollte die Vereinigung Umwelt und Bevölkerung Ecopop von 1000 Personen in der deutschen und der französischen Schweiz wissen. Während Ecopop findet, dass die Bevölkerungszahl zu gross sei, setzen die Befragten andere Prioritäten. 51,5 Prozent nannten an erster Stelle die Verbetonierung und Zersiedelung. An zweiter Stelle folgt mit 45,3 Prozent der Verkehr, an dritter mit 33,9 Prozent der zu hohe Ausländeranteil und an vierter die zu grosse Bevölkerungsdichte (29,6 Prozent). Interessant sind die unterschiedlichen Meinungen der Landesteile: In der Romandie steht die hohe Bevölkerungsdichte mit 37,2 Prozent auf dem zweiten Platz der Einengungsfaktoren. Dafür rangieren Verkehr (26,4 Prozent) und Ausländeranteil (22,8 Prozent) weiter hinten. (Beobachter 22/1998)