Grausame und unmenschliche Todesstrafen in den USA

Willkürliche, grausame und unmenschliche Todesstrafen in den USA sowie unmenschliche Bedingungen für ca. 2,5 Millionen US-Strafgefangene

Wie ein Szenario des Schreckens stellt sich die USA in die unmenschliche Gesellschaft jener Staaten, die die grausame Todesstrafe an ihren Mitmenschen per Gesetz verankert haben und via Gaskammer, Giftspritzen, Erschiessen und Elektrischem Stuhl diese auch massenhaft durchführen. In den USA wurden in den vergangenen 8 Jahren laut Amnesty International mehr als 350 Menschen hingerichtet – etwa 3500 Menschen warten gegenwärtig in Amerika in den Todeszellen über lange Jahre hinweg auf ihre Hinrichtung. Ca. 3 Millionen Strafgefangene sind es andererseits, die kürzere oder lebenslange Haftstrafen verbüssen.

Laut Amnesty werden in den Haftanstalten viele Insassen misshandelt und gefoltert. Grausame und auch rassistische Vorgehensweisen gegen die ethnische Herkunft und Rasse sowie der soziale Status scheinen Merkmale zu sein, denen gemäss jemand zum Tode verurteilt wird oder nicht. Die Behandlung der Gefangenen, wie z.B. das Fesseln an Eisenstangen oder dass Schwangere bei der Geburt ihrer Kinder die Handschellen anbehalten müssen, dass sie mit Fussfesseln aneinandergekettet und wie im Mittelalter zur Arbeit geschickt oder mit Elektroschocks, Schlägen, übertriebener Gewaltanwendung und mit Vergewaltigung traktiert werden, gehört zur Tagesordnung.

Ob Schuldige oder Unschuldige, ob Frauen oder Männer, Jugendliche oder Behinderte, spielt weder für die USA im eigenen Land noch für die Weltöffentlichkeit eine Rolle. 38 US-Teilstaaten sehen die Todesstrafe per Gesetz vor, und 29 davon haben sie zwischen 1990 und 1998 angewendet. Den traurigen Hinrichtungsrekord hält dabei Texas mit über 150 Menschen innerhalb von nur 8 Jahren. Sowohl die Verfassung wie auch die von den USA ratifizierte UNO-Konvention gegen die Folter untersagen Misshandlungen und grausame Strafen, doch die Todesstrafe, die selbstverständlich ebenfalls mit absolutem Verbot dazugehören sollte, wird nicht erwähnt.Der Fall der beiden Brüder Karl und Walter LaGrand, die vor kurzer Zeit durch Giftspritzen und in der Gaskammer trotz internationaler Einwände, wie vom Menschenrechtsausschuss usw., erbarmungslos hingerichtet wurden, zeugt von der brutalen und unmenschlichen Gewalt der Todesstrafeschreier. Eine amerikanische Zeitung titelte am Tag der Hinrichtung von Karl LaGrand: «Keine Gnade für deutschen Killer».