Stigmatisation - Christus-Wundmale

Eine Stigmatisation, bei der die Christusmale, blutende Wunden auf Handrücken und Handinnenflächen sowie an der Lende, auf dem Fussrist und möglicherweise auf der Stirn, am Kopf (von der Dornenhaube) oder am Rücken (Geisselspuren) in Erscheinung treten, ist eine religiös-sektiererische Erscheinungsform einer Selbstgeisselung, die in einem psychogenen Effekt beruht. Das bedeutet, dass jener Mensch, der unter einem Stigma leidet, religiös-sektiererisch derart in seinem Glauben gefangen ist, dass dadurch seine Psyche in der Form rebelliert, dass blutende Wundmale am Körper usw. in Erscheinung treten, und zwar genau gemäss der Art und Weise, wie der religiös-sektiererisch Gläubige sich die ’Wundmale Christi' vorstellt, gemäss der Vorlage vieler Heiligenbilder und allerlei christkirchlicher Darstellungen usw. Und dass dem wirklich so ist, das beweist allein schon die Tatsache, dass alle Stigmatisierten, die Wundmale an den Händen aufweisen, diese auf den Handrücken resp. auf den Handinnenflächen haben, gerade so wie dies die Heiligenbilder und die kirchlichen Behauptungen darlegen, die jedoch grundlegend falsch sind. Tatsache ist nämlich, dass jene Gekreuzigten, welche mit 20 bis 25 Zentimeter langen, handgeschmiedeten Nägeln an Kreuze genagelt wurden, was eher seltener war, weil die Todgeweihten öfter nur festgebunden wurden, dass diese 'Genagelten' eben, wie man sie damals nannte, durch die Handgelenke hindurch festgenagelt wurden. Es wurden also keine Nägel durch die Handflächen getrieben, sondern einzig und allein und ausnahmslos nur durch die Handgelenke. Eine Tatsache aber, die durch die Kirche und alle ihre Sekten seit alters her verfälscht und bei Malereien und Behauptungen usw. unrichtig dargestellt wurde, wodurch alle Gläubigen bis zum heutigen Tage glauben, dass auch Jmmanuel (dem die Figur Jesus Christus angedichtet wird) mit Nägeln durch die Handflächen gekreuzigt worden sei. Eine Behauptung und Falschdarstellung, die keinerlei Wahrheitsgehalt hat, denn auch bei Jmmanuel wurden die Nägel durch die Handgelenke getrieben. Diese Art der Nagelung erfolgte aus dem Grunde dessen, weil das eigene Körpergewicht der Genagelten (im Gegensatz = Gebundene) diese vom ypsilonförmigen (Y) Kreuz gerissen hätte, weil die Handflächen/Hände zu schwach waren, um das Gewicht der Genagelten längere Zeit tragen zu können.

Also wird deutlich und klar, dass Stigmatisierten ihre sich durch ihre Psyche und durch ihr Bewusstsein selbst zugefügten Wundmale genau derart erscheinen lassen, wie sie von diesen ihre Vorstellung haben – auch wenn dies in keiner Weise mit der Wirklichkeit übereinstimmt.