Klarstellung

(Auszug aus der ‹Geisteslehre› von Billy, Seite 29.)
«Meinen sehr genauen Berechnungen nach ist es erforderlich, dass ein Erdenmensch für dieses Studium pro 7 Tage zwei Stunden und siebenundfünfzig Minuten benötigt, um sein Studium voll zu erfüllen.»

Eigentlich ist dieser Satz in seiner Klarheit kaum zu übertreffen, dennoch scheinen in gewisser Beziehung einige Missverständnisse zu existieren:

Nicht und niemals wird in dieser Auslegung gefordert, dass pro sieben Tage ca. drei Stunden Geisteslehre gemacht werden müssen!

Dieser Satz besagt auch nicht, dass ein Erdenmensch nur ca. drei Stunden ‹Zeit hat›, um den Lehrbrief zu verstehen!

Wenn von zwei Stunden und siebenundfünfzig Minuten die Rede ist, dann gilt das als Empfehlung und ist auch so zu verstehen – als guter Rat, der von jedem einzelnen befolgt werden kann oder auch nicht. Also steckt keinerlei Zwang dahinter, und niemand fordert etwas. Wenn das Wort ‹erforderlich› dennoch benutzt wird, dann allerdings in einem ganz anderen Zusammenhang, nämlich, und zwar im herkömmlichen Sinn dieses Begriffes, der aussagt, dass etwas unbedingt notwendig resp. unerlässlich ist, wobei jedoch immer das eigene Vermögen und Ermessen von Wichtigkeit ist und im Vordergrund steht. Daraus ergibt sich der Zusammenhang zur Studiumzeit für die Geisteslehre. Und nur so soll das verstanden werden. Also bedeutet die Empfehlung erforderlich:

… erforderlich, um sein Studium voll erfüllen zu können.

Es ist also für ein Studiummitglied erforderlich, dass wöchentlich drei Stunden Studiumzeit aufgewendet werden, wenn es das Studium voll erfüllen will. Und das kann nun wirklich niemandem vorgeschrieben werden, ausser das studierende Mitglied macht das selbst.

Die verdrehte Auslegung, man hätte nur soundso viel Zeit für einen Lehrbrief, ist natürlich falsch. Jeder Mensch ist individuell verschieden zum nächsten und so wäre es absolut unlogisch, jemandem vorschreiben zu wollen, wie lange er einen Lehrbrief zu studieren hätte. Wofür manche Menschen nämlich zwei Stunden benötigen, brauchen andere vielleicht nur eine Stunde oder vielleicht auch mehr. Es ist daher auch möglich, die Studiumzeiten auf zwei, drei oder vier Tage zu verteilen und so also auf 90, 60 oder 45 Minuten pro Studiumtag.
Jeder Mensch muss also für sich selbst entscheiden, wie lange, wie intensiv und in welchem Rhythmus er das Geisteslehrestudium betreiben will, wobei er die besagten drei Stunden sehr wohl als Richtschnur verwenden kann.
Diese drei Stunden sollten dem Menschen nur als Leitfaden dienen, an dem er sich orientieren kann, eben besonders dann, ‹wenn es die Widersachermächte wieder einmal besonders gut mit uns meinen›.