Umweltschutz

Wir Menschen haben durch Plünderung ihrer Ressourcen, durch Vergiftung, Zerstörung und Verstrahlung ihres Erdreichs, ihrer Luft und ihres Wassers und durch gnadenlose Dezimierung und Ausrottung des auf ihr existierenden florischen und faunaischen Lebens die Erde an den Rand eines finster drohenden Abgrunds gebracht. Ein Abgrund, der auch uns Menschen verschlingen wird, wenn wir uns nicht endlich der Verantwortung gegenüber uns selbst sowie gegenüber unseren Mitmenschen und gegenüber allem Leben bewusst werden. Nicht skrupelloses Zerstören, sondern verantwortungsbewusstes Schützen und Fördern allen Lebens sollte unsere Handlungsweise bestimmen. Jedoch nur jene unter uns, welche die Wahrheit realisieren, dass nämlich ihr Leben unzertrennbar mit der Natur verbunden und in jeder Beziehung von ihr abhängig ist, begreifen die unumgängliche Notwendigkeit, dass die gesamte Umwelt und alles darin Existierende geschützt werden muss. Wir sollten uns nicht bequemen, allein den Politikern und Wirtschaftsbonzen den Schwarzen Peter für die für uns so fatale Umweltzerstörung zuzuschieben, und es ist auch äusserst albern, die Schuld für all unsere Untaten stets dem ach-so-bösen Teufel unterzujubeln – kurz gesagt: wir sollten endlich erwachsen werden. Da wir unseren Lebensweg selbst bestimmen, muss auch ein jeder von uns selbst für sein Denken und Handeln geradestehen. Allein unsere Handlungsweise fördert oder verhindert schlussendlich die auf allen Kontinenten, in allen Meeren und in der Atmosphäre der Erde grassierende Umweltzerstörung. Wie dumm, faul und verantwortungslos scheint aus dieser Sicht die oft gemachte Aussage: «Was kann ich als einzelner denn schon tun?» Wahrlich, hätten alle Menschen so gedacht, die je über die Erde gewandelt sind, es hätte sich auf unserer Welt nichts geändert und wir würden immer noch stumpfen Sinnes im Staube kriechen. Wirklich Verantwortung zu übernehmen heisst, dass wir uns auch all jenen Dingen verantwortungsvoll widmen, vor denen wir uns drücken und fürchten; die Konsequenz unseres Handelns wäre dann die, dass wir unser verbrecherisches Tun gegenüber dem Leben eingestehen und uns ändern. Lieber frönen wir jedoch unserer Selbstherrlichkeit, unserer unstillbaren Gier nach materiellen Genüssen und unserem zwanghaften Trachten nach Geld und Macht. Nur um unser Wohlergehen bedacht, scheint uns die Zukunft, selbst die der eigenen Kinder, völlig egal zu sein.

Auch Volksführer und Landesregierende sind keine leuchtenden Beispiele, wenn es darum geht, Entscheidungen zum Wohle allen Lebens zu treffen. Sie sprechen zwar auch von der Notwendigkeit, Natur und Umwelt zu schützen (vor allem vor den Wahlen), doch wie dieses Problem gelöst werden soll, dessen sind sie sich nicht bewusst. Trotzdem erheben sie fleissig allerlei Umweltsteuern und Umweltabgaben und versuchen so unter dem Deckmantel ‹Naturschutz› ein wenig Geld in die leeren Staatskassen zu leiten. Und während sie sich rühmen, Richtlinien für den Schadstoffgehalt, der Emissionen von Motorfahrzeugen, festgelegt und Grenzwerte für Gifte in Luft und Wasser erlassen zu haben, stirbt die Natur unhemmbar weiter.